Das Tagebuch eines Akne Inversa betroffenen

Geschichte der Akne Inversa

Die Geschichte der Akne Inversa

Akne Inversa wurde erstmal im Jahre 1839 von Alfred-Armand-Louis-Marie Velpeau beschrieben.

Allerdings erst 15 Jahre später, also 1854, veröffentlichte Verneuil, dass diese Krankheit eine Entzündung der Schweißdrüsen wäre.

Weitere 70 Jahre später, also 1924 erst,  wurden die in den Perianalen und in den Achseln angesiedelten apokrinen Schweißdrüsen als Ursache bekannt, dies erkannte damals Schieffdecker. Nun wurde der Begriff Hidradenitis suppurativa eingeführt, ein weiteres Synonym ist allerdings einfach der Schweißdrüsenabszess.

Erst im Jahre 1951 schrieb Kierland eine Veröffentlichung, die die apokrinen Drüsen (oder Duftdrüsen) als  Zielorgane der Erkrankung behandelte.

1955 wurde ein experimentelles Model von Shelley und Cahn präsentiert, in dem sie versuchten die Öffnungen von Haarwurzeln mit Atropin-beschichtetem Klebeband zu verschließen, es ergab allerdings keine Anzeichen wie bei einer chronischen Akne inversa. Dann im Jahre 1956 beschrieben Pillsbury et al. einen Verschluss der Haarwurzel als die Ursache der Akne Inversa. Erstmalig wurde damals darüber diskutiert das die Ursachen von Akne vulgaris und Akne inversa ähnlich seinen.

1989 wurde dann von Plewig und Steger der Begriff Akne inversa eingeführt, welche noch heute Verwendung hat.

Dennoch ist die Krankheit bis heute recht Unbekannt, es gibt nach wie vor Fehldiagnosen, Fehlbehandlungen, Verwechselungen mit anderen Krankheiten von Seiten der Ärzte. Aber die Erkrankten leiden nicht nur unter den Schmerzen der Krankheit, unter den Fehlbehandlugen bzw. den Fehldiagnosen. Es baut sich viel innerer Druck auf, welche durch Verlustängsten herrührt:

  1. Arbeitsplatzverlust durch häufiges krank sein
  2. Verlust von Familie, Partnerschaft, Freunde etc
Aber auch durch dinge wie:
  1. Das darf niemand sehen was ich da habe
  2. Ekel vor sich selbst
  3. Waschzwang an befallen Stellen, um den Selbst ekel zu Kompensieren 
  4. Rechtfertigungen vor Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen, dass man nicht nur Pickel hat
  5. Depressionen
Weiterhin hat man heute als Erkrankter in etwa 100€ Mehrbedarf, durch Medikamente und Ernährungsumstellung, die niemand übernimmt. Auch was Kleidung angeht sollte man schauen was man trägt, bei mir persönlich sind Kleidungsstücke mit Kunststoffen ein großer Indikator.

Die Krankheit ist für einen selbst schon nicht leicht, aber es wäre erträglicher, wenn einem die Umwelt nicht noch immer einen drauf setzen würde.

Dominik Schalling. Powered by Blogger.

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